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Praxis für Physiotherapie

Silke Otterbach

Krankengymnastik ZNS (zentrales Nervensystem) / PNF

Die PNF-Methode erleichtert dem Patienten durch Wahrnehmungsschulung den Zugriff auf seine Bewegungsreserven. Die Therapeuten geben gezielte Hilfestellungen zum (Wieder-)Erlernen von Alltagsaktivitäten wie zum Beispiel Gehen oder "Die-Tasse-zum-Mund" führen. Die Verbesserung lebenserhaltender Funktionen wie Atmung, Schlucken, Essen ist ein weiterer Therapieschwerpunkt.

Bei der PNF-Methode wird u. a. versucht, gestörte Bewegungsabläufe zu normalisieren. Dazu werden die Druck- und Dehnungsrezeptoren in Muskeln (Propriozeptoren), aber auch Sehnen und Bindegewebe z.B. durch Druck, Dehnung, Entspannung oder auch Streckung stimuliert.

Diese Abläufe werden in bestimmten festgelegten Reihenfolgen durchgeführt. Dadurch kommt es in den Muskeln zu einer vermehrten Reaktion, also z. B. einer vermehrten Muskelkontraktion oder -entspannung. Sie gehört zu den Basis-Methoden der Physiotherapie und zeichnet sich durch komplexe Bewegungsmuster aus, welche grundsätzlich in diagonalen Mustern (sogenannte Pattern) verlaufen.

Wichtig beim PNF ist die Summation von Reizen, sei es exterozeptiv (taktil, visuell, akustisch) oder propriozeptiv (über Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren), um ein möglichst umfassendes Ergebnis zu erreichen.